Freitag, 17. Dezember 2010

some creepy stuff

jetzt wo schule so stressig ist, kommt es immer wieder vor, dass ich mittags und vorabends schlafe, und zwar ungewollt! (wollte an dieser stelle kurz einwerfen, dass ich nicht verstehe, warum sich kinder so gegen den mittagsschlaf sträuben. sie sollen froh sein, dass sie den überhaupt in anspruch nehmen dürfen!). eigentlich legt man sich ins bett um ein bisschen zu entspannen oder hauaufgaben zu machen. selbiges hat sich gestern bei mir um 17 uhr ereignet, mit dem kleinen unterschied, dass ich dann gegen halb acht auf einem zettel mit spanischen vokabeln für "los inmigrantes" aufgewacht bin. ich hab nichtmal gemerkt, dass ich eingeschlafen bin! verständlicherweise war ich ziemlich verwirrt darüber, dass ich nichtmal mehr mitkriege, was ich eigentlich mache. auf diesen schock und im zustand der anhaltenden schläfrigen benommenheit schrie mein körper nach etwas ganz bestimmten. aber hier taucht nun das problem auf, das ich immer nach einem nachmittagsschlaf feststellen muss: was will ich eigentlich genau?
das ist dieses komische gefühl nach einem schlaf mittags: nicht nur, dass man sich schwach fühlt wie sonst nicht, dass man schlecht gelaunt ist und dass man einfach nicht wach wird und friert; nein, hinzu kommt diese unbändige lust, irgendetwas zu sich zu nehmen, wovon man keine ahnung hat, was es ist. die suche des unersättlichen nach erlösung. und so machte ich gestern folgende entdeckung: ich brauche was zu saugen!
kaltes wasser scheint eine angemessene lösung zu sein und das gefühl vorerst abzustellen, stellt sich aber im nachhinein als völlige fehlentscheidung heraus, weil es viel zu flüssig und geschmacklos ist und mehr noch ein gefühl von benommenheit und übelkeit auslöst. und es lässt sich nicht gut saugen.
feste nahrung ist auch doof, weil mein gemüt zu faul ist zu kauen und so. außerdem will ich saugen.
versetze mich also mehr in mich selber und konzentriere mich auf mein bedürfnis: es muss etwas süßes sein, was man mit vollem empfinden aufsaugen kann und was ein gefühl von genugtuung im mund auslöst und hunger und durst gleichzeitig abschaltet. entscheide mich kurzfristig für kakao, welcher auf besondere art zubereitet sein muss, nicht so wie sonst: 4 löffel pulver, die milch aufschütten und die kakaodinger auslöffeln, den rest im uhrzeigersinn unterrühren, aber nur mit plastiklöffel, metall ist zu hart für den vorherrschenden zustand. dann die ersten sekunden löffeln, später trinken. außerdem sollte er kalt sein und in einer sitzung getrunken werden, am besten im stehen.
ein gutes saug-gefühl, aber immernoch nicht das richtige.
glücklicherweise identifizierten sich meine ansprüche mit den eigenschaften von orangensaft, dessen süßliche kühlheit und mehr oder weniger dickflüssigkeit genau das mit sich brachten, was endlich dieses dämliche saug-verlangen stillten.
komisch, was man nach dem schlaf so für ansprüche hat, beinahe gesprenstisch.

1 Kommentar:

Ms. Nobody hat gesagt…

Danke für dein Kompliment, dein Blog ist auch toll ^-^