Montag, 20. Dezember 2010

level up


das folgende spiel ist eine pädagogische konfrontation mit dem eigenen ich und wird folgendermaßen gespielt:
spiele in der rolle von alina oder 9876876 anderen spielcharaktären in diesem unglaublichen spiel basierend auf dem wirklichen alltag. gib dein leben völlig auf und verbünde dich mit deinen lieblingscharaktären, um das leben wieder unter deine kontrolle zu bringen. durch mut und mit mühe wirst du über  365 packende level bewältigen und dich am ende dem endgegner stellen. fordere deine freunde in vielen aufregenden minispielen heraus:
-besuche das schloss des grauens und stell dich den gefürchteten kreaturen, die dir lernstoff beibringen wollen
-bewältige unglaubliche berge von aufgaben und notizen, die dir diese kreaturen an die füße gehängt haben
-bezwinge klausurmonster und stell dich dem endgegner: den vierstündigen LK-klausuren
-eigne dir neue methoden an und stopfe dein gehirn voll mit neuem stoff, bis es platzt!
-mache viele nebensächliche aber unglaublich wichtige dinge wie arzttermine und lasse dich von allen mit arbeit zuschütten
- entdecke die mysteriösen welten der fahrschule und vieles vieles mehr
-(am ende darfst du vielleicht, eventuell schlafen )

das neue, aufwändig produzierte super school warrior zum aktionspreis 19,95€

ich brauche schlaf.

Freitag, 17. Dezember 2010

"dein kopf steckt schonwieder in den wolken"


das klingt immer sehr vorwurfsvoll. aber man sollte erstmal nachdenken bevor man sowas sagt. der stress geht mit allmählich auf die nerven. mein charakter ist ungeordnet und meine laune verwirrt und lasch. ich rege mich in letzter zeit viel zu oft wegen kleinigkeiten auf. eigentlich versuche ich mit gandalfartiger gelassenheit an alle sachen heranzugehen, aberletztendlich klappt es doch nicht. ich will action. ich will adrenalin! ich habe irgendwie wieder lust mich richtig vollaufen zu lassen. yeah! und danach will ich tagelang durchschlafen. ich will keinen regen, ich will herbst! ich will teepartys und mondlicht! schneemannarmeen bauen und schneeballschlachten anführen! ich habe keine lust auf irdische beschränkungen, ich will fliegen! und gewitter!  ich will nichtmehr früh aufstehen, ich will ausschlafen! ich will rausch! und durch die zeit reisen. und ich will mein riesiges leinwandprojekt endlich anfangen. und mein zimmer zuendestreichen. aber was habe ich? chaos >:/ alles in meinem kopf ist getränkt mit gleichgültigkeit und alten ranzigen erinnerungen. ich habe meine augen und gedanken definitiv woanders, nur nicht in der mich umgebenden welt. ich bekomme andauernd von leuten gesagt, dass sie mich gegrüßt oder erkannt oder mit mir geredet haben und ich krieg nix mit davon! ich nehme rein garnichts wahr aus meiner außenwelt, da könnten die leute banner hochhalten. ich bin irgendwie dauernd in meinem kopf, deswegen stolpere ich mehrmals täglich über bordsteine, die mich daran erinnern, dass ich noch hinfalle wenn ich nicht aufpasse. so viele verpflichtungen und aufgaben und termine und erledigungen und planungen, mir platzt der kopf! da will man doch wenigstens für ein paar momente am tag davon befreit sein und nicht dran denken >:O

some creepy stuff

jetzt wo schule so stressig ist, kommt es immer wieder vor, dass ich mittags und vorabends schlafe, und zwar ungewollt! (wollte an dieser stelle kurz einwerfen, dass ich nicht verstehe, warum sich kinder so gegen den mittagsschlaf sträuben. sie sollen froh sein, dass sie den überhaupt in anspruch nehmen dürfen!). eigentlich legt man sich ins bett um ein bisschen zu entspannen oder hauaufgaben zu machen. selbiges hat sich gestern bei mir um 17 uhr ereignet, mit dem kleinen unterschied, dass ich dann gegen halb acht auf einem zettel mit spanischen vokabeln für "los inmigrantes" aufgewacht bin. ich hab nichtmal gemerkt, dass ich eingeschlafen bin! verständlicherweise war ich ziemlich verwirrt darüber, dass ich nichtmal mehr mitkriege, was ich eigentlich mache. auf diesen schock und im zustand der anhaltenden schläfrigen benommenheit schrie mein körper nach etwas ganz bestimmten. aber hier taucht nun das problem auf, das ich immer nach einem nachmittagsschlaf feststellen muss: was will ich eigentlich genau?
das ist dieses komische gefühl nach einem schlaf mittags: nicht nur, dass man sich schwach fühlt wie sonst nicht, dass man schlecht gelaunt ist und dass man einfach nicht wach wird und friert; nein, hinzu kommt diese unbändige lust, irgendetwas zu sich zu nehmen, wovon man keine ahnung hat, was es ist. die suche des unersättlichen nach erlösung. und so machte ich gestern folgende entdeckung: ich brauche was zu saugen!
kaltes wasser scheint eine angemessene lösung zu sein und das gefühl vorerst abzustellen, stellt sich aber im nachhinein als völlige fehlentscheidung heraus, weil es viel zu flüssig und geschmacklos ist und mehr noch ein gefühl von benommenheit und übelkeit auslöst. und es lässt sich nicht gut saugen.
feste nahrung ist auch doof, weil mein gemüt zu faul ist zu kauen und so. außerdem will ich saugen.
versetze mich also mehr in mich selber und konzentriere mich auf mein bedürfnis: es muss etwas süßes sein, was man mit vollem empfinden aufsaugen kann und was ein gefühl von genugtuung im mund auslöst und hunger und durst gleichzeitig abschaltet. entscheide mich kurzfristig für kakao, welcher auf besondere art zubereitet sein muss, nicht so wie sonst: 4 löffel pulver, die milch aufschütten und die kakaodinger auslöffeln, den rest im uhrzeigersinn unterrühren, aber nur mit plastiklöffel, metall ist zu hart für den vorherrschenden zustand. dann die ersten sekunden löffeln, später trinken. außerdem sollte er kalt sein und in einer sitzung getrunken werden, am besten im stehen.
ein gutes saug-gefühl, aber immernoch nicht das richtige.
glücklicherweise identifizierten sich meine ansprüche mit den eigenschaften von orangensaft, dessen süßliche kühlheit und mehr oder weniger dickflüssigkeit genau das mit sich brachten, was endlich dieses dämliche saug-verlangen stillten.
komisch, was man nach dem schlaf so für ansprüche hat, beinahe gesprenstisch.

only 6 days left until x-mas!

und ich habe, wie eigentlich zu erwarten war, noch kein einziges Geschenk gekauft. 
es liegt nicht daran, dass mir das nicht wichtig ist; aber bei dem Wetter ist es einfach eine sehr große Zumutung, überhaupt einen Fuß vor die Tür zu setzen.
Abgesehen davon hasse ich diese Phrase "Oh Gott, ich muss noch Geschenke kaufen für..."
Ich schenke gern, aber nur dann, wenn ich es auch wirklich ernst meine und mag. Deswegen schenke ich auch nur den Leuten etwas, die mir was bedeuten, und nicht weil ich es muss, weil es irgendwer vorschreibt oder weil es sich so gehört.
Der Stress vor Weihnachten ist das Schlimmste an dieser Zeit. Aber das werde ich mir dieses Jahr definitiv nicht antun.

Dienstag, 14. Dezember 2010

an unsought mystery // the inner quest

In eine dicke Decke gekuschelt, umgeben von wärmendem und erheiterndem Kerzenschein, mit einem leckeren Tee und Keksen und einem guten Buch vor mir, sowie der härtesten Weihnachtsfeier hinter mir (Die Folgen bereiten mir extreme Schmerzen gerade -.-) sitze ich in meinem Bett und bin einfach da, und das sehr müde.
Alle möglichen Sachen schwirren mir in meinem Kopf herum und sorgen für eine Menge an Verwirrung und Ratlosigkeit.

Von meiner aktuellen Situation abhängig ist mir gerade eine unglaublich nervige Kehrseite des Menschsein bewusst geworden:
                 Oft kennen wir uns selbst garnicht richtig.

Wir haben manchmal einfach null Plan was gerade in unserem Inneren vorgeht, und selbst wenn wir versuchen, in uns hinein zu hören, kommt es zu keiner Lösung.
Manchmal sind wir uns selbst ein unglaubliches Mysterium, wenn wir selbst paradoxerweise unsere eigene Gefühlslage nicht definieren können; wir wissen nur, dass sie da ist, weil seit Tagen oder Wochen ein seltsames Kribbeln in der Bauch- und Herzgegend je nach Situation an Intensität zu- oder abnimmt und mal auf- und mal abwandert. Manchmal merkt man es nicht und vergisst es, dann im anderen Moment schlägt es, ausgelöst durch Ereignisse oder Anblicke, mit solch einer Härte zurück, dass man nicht weiß, wie einem geschieht und keinerlei Kontrolle mehr über seine Gedanken und Handlungen hat, wie eine Droge.
Ich versuche, dieses seltsame Gefühl durch einige spontane Leitfragen genauer auszumachen:
Was fühle ich da eingentlich? Was löst es aus? Wann tritt es auf?
Ich erkenne, dass mich diese Fragerei in keinster Weise weiterbringt. Die Antwort dafür ist einfach: Wir können unsere Gefühle nicht wie physikalische Experimente behandeln und gezielt und strukturiert nach einer Lösung suchen. Der Schlüssel heißt, auch wenn es uns nicht passt, einfach nur warten und sehen, was passiert. Und das passt mir überhaupt nicht. Ich hasse warten und bin unglaublich ungeduldig.

Aber bis etwas passiert, muss ich mich damit zufrieden geben und ausharren, egal wie lang es dauert und wie hart es ist, denn ich kann nichts dagegen tun. Und bis dahin werde ich mir weiterhin die schwierigste Frage stellen müssen: Bin ich verliebt?





                                                                     ♥*

Sonntag, 12. Dezember 2010

wrong place, wrong time. again!

Es ist einfach unglaublich welche Schicksalsfügungen und scheinbar unglaubliche Ereignisse das Leben für mich bereit hält. Sowas wie heute lässt mich ernsthaft über die Frage nachdenken: "Wie kann ein Mensch nur soviel Unglück aufeinmal haben? Warum?"
Nach folgenden 
Schilderungen des heutigen Ereignisses vermag doch wohl kaum einer mehr anzweifeln, dass es sowas wie Schicksal und innere Intentionen und Vorwarnungen gibt:

Folgendes Szenario: Ich bin Fahranfängerin, relativ eigentlich, und habe mir gestern kurz das Auto meiner Mama geborgt, um diverses Zeug für eine amüsante Vortrinkerei zu kaufen, die später in einer Feierei münden sollte.
Mein Bruder und dessen Freund begleiteten mich auf meinem Weg.
Wie manche von euch, die auch Auto fahren das vielleicht kennen, ist es Anfangs oft schwierig, in enge Parklücken zu kommen. So erging es mir dann gestern auch, abgesehen davon, dass man schon ein Dreirad hätte fahren müssen um in eine der vorhandenen Parklücken einzurangieren.
Bin dann also auf einen Altglascontainer-Parkplatz gefahren, wo meine Mama immer hinfährt, wenn nichts frei ist, und das seit jahrzehnten!

Und nun stelle man sich bitte vor: heute morgen wollte ich das Auto umparken, da der Parkplatz ziemlich weit abgelegen ist. Witzigerweise schießt mir 20 Meter vor Erreichen des Parkplatzes in den Kopf: höhö, stell dir mal vor, das Auto wär weg.
Und was war? Natürlich, das Auto war weg. Ich habe in meinem Leben noch nie eine Derartige Konzentration der Mischung aus purer Verzweiflung, Verwirrung und dem Gefühl, derbe verarscht zu werden empfunden, dass ich ersteinmal nichts machen konnte.
Da leihe ich mir EINMAL das Auto, und dann passiert ausgerechnet mir sowas. Das darf doch echt nicht wahr sein. Möchte an dieser Stelle nochmal meine These zur Vorhandenheit einer höheren Macht einbringen, die (vielleicht aus der Laune heraus) alle verarscht, und mich ganz besonders. Was hab ich denn falsch gemacht? Versuche, über mein Leben zu reflektieren, aber das ist in dieser Situation ja mal völlig unangebracht gewesen, deswegen bin ich nach Hause, meine Mama hat mir keine Vorwürfe gemacht; erst dann hab ich realisiert, dass ich ja auch eigentlich garnichts dafür kann. Für sie war da selbstverständlich, für mich weniger.

Wir sind dann zur Polizei gefahren, und auf dem Weg dahin sind mir die ganzen Zeichen eingefallen, die mein Unterbewusstsein mir gegeben hat, und denen ich eigentlich hätte folgen sollen. Vermerke also für meine weitere Entwicklung: Unbedingt mehr auf mein Unterbewusstsein achten >:o
Zurück zu den besagten Zeichen: Ich habe das Auto abgeschlossen und ein inneres Verlangen brachte mich dazu, dreimal zu kontrollieren, ob es auch zu sei. Mein Bruder bestätigte mir heute, dass auch er seltsamerweise den ganzen Abend bezüglich dieses Parkplatzes ein mulmiges Gefühl gehabt habe, so wie ich auch. Rückblickend fielen die Worte Auto, Kurzschließen und Kriminalität ungewöhnlich häufig, aber wer zählt das schon, wenn man nicht wüsste wofür. Diverse andere setsame Dinge ereigneten sich, denen ich aber keinerlei Beachtung schenkte.

Ein Stein fiel mir vom Herzen, als sich bei der Polizei herausstellte, dass unser Auto "nur" Opfer von minimalem Vandalismus geworden ist, neben einer Reihe von anderen Autos, die ebenfalls in der Gegend standen. Das Auto befände sich nun in sicherer Obhut in einer Spurensicherungsstation in einer Firma, zwei Minderjährige haben Autos geknackt und die Handschuhfächer durchwühlt, einer von ihnen wurde auf frischer Tat ertappt (was mir unverkennbar ein böses, racheerfülltes Lächeln auf die Lippen zauberte).
Nun bin ich mal gespannt, denn morgen werden wir mehr erfahren.

Achja, es wurden viele Autos aufgebrochen, aber ratet, welches das einzige war, dessen Seitenscheiben eingeschlagen wurden... natürlich, unseres.

Bin ziemlich aufgewühlt, muss erstmal klarkommen auf mein heftiges Glück im Unglück. Aber jetzt stelle ich mir die Frage: Wollte mir mein Schicksal irgendwas damit sagen? :D Vielleicht dass ich mehr auf meine Mama hören sollte, oder dass ich Werte höher schätzen sollte oder bla bla.


SAFTLADEN!

what a wonderful week

Ich liebe es, Vorfreude auf bestimmte Ereignisse zu hegen. Dieses freudige Gefühl, das Wissen, dass man eine tolle Woche, Tage oder Stunden verbringen wird ist einfach großartig.
Es braucht eigentlich keiner großen Planung, am schönsten sind die Dinge, die sich spontan ereignen.
Meine letzte Woche war einfach nur erfüllt von entzückenden Ereignissen und Erlebnissen :>
Und wenn man erstmal bemerkt, was spontane Gesten der Unternehmungslust bewirken können, ist man positiv überrascht:
Kaffe trinken mit entfernten Freunden führt zu der Entdeckung, dass man doch mehr auf einer Wellenlänge schwimmt als man eigentlich gedacht hatte und vertieft Freundschaften.
Riesiges Frühstück mit einer langlangjährigen Freundin bestätigt die Richtigkeit dieser Freundschaft,
Zimmer gemeinsam umräumen und neu dekorieren schafft auch Neuanfänge in den Freundschaften zueinander,
und auch spontane Feiereien sind wirklich unglaublich erfrischend.

Ich kann mit äußerster Genugtuung auf die mir bevorstehende Woche blicken, in der jeder Tag zauberhaft geplant ist und wunderbare Stunden verspricht. Und das Gefühl von Vorfreude auf jeden einzelnen Tag steigt und steigt. Ein kribbliges Gefühl bezüglich bestimmter Ereignisse lässt mein Gemüt auf Hochglanz erstrahlen :3

                                                                           ♥


Spongebob - der allerschönste Tag; in etwa so fühlt sich das an :D

Mittwoch, 8. Dezember 2010

hot stuff

aaahhhw es ist unglaublich, was für tolle dinge es zu gewinnen  gibt :> riesenvortei bei blogger!

ich machs kurz und widme zwei tollen sachen einen eintrag, ich hoffe man ist nicht sauer auf mich C:


1. Als erstes möchte ich anfangen mit diesen wundersüßen dingen , die es zu gewinne  gibt bei
party elli:
ich liiiiiiiebe liebe vintage zeug, besonders diese hübschen blümchenmuster, ganz entzückend :>
und da ich selbst eher selten das glück habe, auf solch zauberhafte schmuckstücke zu stoßen, kommt es mir sehr gelegen, dass sie ein gewinnspiel veranstaltet :3
Ihr habt bis zum 23.12. um 23:00 Zeit,
teilzunehmen.

2.  Nächste Objekte meiner Begierde gibt es bei the beautiful side of life :
 Dieser Schlüssel, er hat es mir einfach angetan. wo findet man soetwas hübsches und feminines? :O ich würde ihn unglaublich gern besitzen und habe schon lange ein auge darauf geworfen. Ende des Gewinnspiels ist am 19.12 um 15 Uhr, schaut bei ihr vorbei, sie verlost nämlich außerdem noch ein zweites set :>



Ich freue mich gaaanz dolle auf die Verlosung und bin sehr angespannt, heureka :>


time to remember

Nach einem langen und harten Arbeitstag -ich arbeite nebenbei im Kino, um das anzumerken- kehrte ich gestern um ein Uhr nach Hause ein, zu meinem Leidwesen erschöpft aber überhauptnicht müde.
Das ganze Haus schlief schon und es war dunkel und still, nur der Kühlschrank, an dem ich mich leise in mein Zimmer vorbeischlich gab ein zu erahnendes Surren von sich.
Obwohl ich wusste, dass es nicht das geringste nützen würde, versuchte ich zu schlafen. Unüberraschenderweise stand ich eine halbe Stunde später in meinem dunklen Zimmer, am geöffneten Fenster.
Die Kühle Nachtluft schlängelte sich wie kalte Arme in mein Zimmer und umspielte meine Beine, die Kälte war beruhigend.
Ich atmete die Luft ein und wurde gleich viel entspannter.
Ich liebe es, wenn die Luft so klar und rein und kühl ist im Winter. Es ist , als ob der Schnee sie in gewisser Weise gewaschen hätte. Alles wirkt so sauber und rein, vor allem auch weil der Schnee die ganze Stadt bedeckt und den grauen Alltags-Drecksstadt-Fler unter sich begräbt.
Wirklich hübsch anzusehen.                          

Solch hübsches Bild bringt mich wie immer, vor allem in den späten Abendstunden, dazu, eine Menge nachzudenken und ich erinnere mich spontan daran, wie ich vor etwa einem Jahr genauso schlaflos am Fenster stand und in die kühle ruhige Nachtwelt blickte. Wenn ich so näher darüber nachdenke, kommt es mir sogar vor wie gestern. Ich stehe am Fenster und mache mir Gedanken. Genau wie letztes Jahr sind zarte weiße Abdrücke feiner Samttatzen der Nachbarskatze im Schnee zu sehen. Genau wie im letzen Jahr leuchtet still die selbe Weihnachtsdekoration im Fenster der Nachbarn. Und genau wie letztes Jahr fliegen Wildgänse und andere Vögel in den Süden (warum sie das Nachts tun, ist mir ein Rätsel).
Das naheliegendste, woran man in soeiner wiederkehrenden Situation denken kann, ist die Frage:
                               - Was hat sich verändert? Was ist geblieben? -
Und so schalte ich meinen Anfänger-Philosophengeist ein und sinne nach über diesen Gedanken.

...und bin ersteinaml überfordert. Habe ich mich verändert? Ich denke ja. Ich fühle mich viel erwachsener im Vergleich zum letztzen Jahr. Wenn ich so über mich im letzten Jahr nachdenke, und über meine Ansichten, könnte ich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, weil ich mich absolut garnicht mehr mit meinem früheren Ich identifizieren kann, jedenfalls in vielerlei Hinsicht.
Es mag komisch klingen, aber seit meinem 18. Geburtstag habe ich viel mehr Verantwortung übernommen. Den Übergang vom Kind zum "erwachsensein", den ich so gefürchtet habe, habe ich unmerklich an mir vorbeigehen lassen, und ohne es zu merken habe ich mich verändert.
Ich weiß nicht, ob es am Alter liegt, aber es tun sich vielmehr Möglichkeiten auf, seine Handlungen und Entscheidungen völlig frei zu bestimmen; und seit ich erkannt habe, dass das nicht schlimm ist, ist mir auch ein Stück dieser schrecklichen Zukunftsangst genommen worden. Dennoch bin ich überzeugt davon, dass mir einige schwere Entscheidungen bevorstehen. Aber wer weiß das schon, vielleicht lösen sich diese scheinbar großen Probleme auch wie ganz von selbst, und ich kann nächstes Jahr am Fenster stehen und gewissenfrei zurückblicken auf die Zeit, die mir damals so voller Probleme schien.

                                                                    

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Let them know it's Christmas Time

Den gestrigen Abend verbrachte ich mit vielen meiner liebsten Freunde bei einer lieben Freundin, die anlässlich ihres neunzehnten  Geburtstags eine gemütliche Trinkerei organisiert hat :3
Wie das immer auf solch geselligen Zusammentreffen ist, verliert man einfach völlig das Gefühl für Zeit und Raum und befindet sich einzig und allein in einer schönen und friedlichen Unmgebung, abgekapselt in einem gemütlichen Zimmer ohne Probleme und erfüllt mit herzlichem Lachen, leckeren Speisen, dem neusten Tratsch, Plänen, die unbedingt verwirklicht werden müssen und köstlichem Essen.
Es war schon recht spät in der Nacht, die Zeit war bereits weit fortgeschritten - also bestellte man sich ein Taxi um den Heimweg anzutreten.
Noch erfüllt von dem Gefühl warmer Heiterkeit und Realität des vergangenen Abends schritten meine Freunde und ich nichtsahnend nach einer herzlichen Verabschiedung durch die schwere Haustür, als meine Wahrnehmung der Realität plötzlich und mit einem Mal komplett umgekehrt wurde:

       -  Die ganze Welt war puderweiß geschneit ♥*

Die sonst so graue, seriöse und laute Welt lag wie erstickt unter einem sanften kalten Mantel aus frostigem  Weiß, so fein und staubartig wie Puderzucker; eine Decke die sich still und heimlich über die Stadt gelegt hat und jeden Laut und jedes Geräusch abdämpft. Weiße eisige Sterchen rieselten und wirbelten lautlos durch die Luft und legten sich im tanzenden Spiel auf die unberührte Schneedecke.

Diese Schönheit traf mich wie ein Schlag, und bei diesem wundervollen Anblick kehrte sich mein innerstes Empfinden um; die Wärme und Geselligkeit entflog und erlosch plötzlich und wurde ersetzt durch den Wunsch nach Einsamkeit, den Wunsch, die Zeit und alles um sich herum zu vergessen, allein zu sein und diese wunderhübsche Landschaft zu entdecken, zu spielen und herumzutollen wie in kindlichen Tagen. Ein Gefühl von Berührtheit, Faszination und Sehnsucht sprudelte in mir über, eine ganz seltsame  Mischung. Der Wunsch, sich durch den Schnee zu wühlen paarte sich mit Ehrfurcht, diese zerbrechliche Schönheit nicht anzurühren und ein unermessliches Verlangen nach Zauber und Kindheitsmagie blühte in mir auf, die Sehnsucht, in mysteriöse und geheimnisvolle unbekannte Welten einzutauchen; ein Gefühl wie Glitzern und  klirrende Glöckchen.
Erst dann fiel mir auf, wie sehr ich die Weihnachtstage liebe, die ich so unfreudig erwartet habe. Die Kälte empfängt mich wie ein alter Freund, der nie weggewesen ist, und bringt das schönste Geschenk, was man machen kann: Eine Zauberwelt. Ruhig, geheimnisvoll und doch vertraut aus Kindheitstagen.

Ich kann gewiss behaupten, dass ich mich nicht auf den Winter gefreut habe, aber irgendwann im Jahr kommt der Punkt, an dem sich alles wendet. Und nun kann ich mit Gewissheit sagen: Ich freue mich auf den Winter. Ich bin bereit, mich von seinem Zauber umhüllen und durchdringen zu lassen. Ich freue mich auf die weihnachtliche Stimmung, auf Plätzchenbacken mit Familie und Freunden, auf gemütliche Stunden einsam oder in Gesellschaft, auf Kerzenlicht und Duft von Mandarinen,  Zimt und Tee, auf  tollkühne  Schneeballschlachten und das anschließend warme Heim, auf Weihnachtsmusik und natürlich auf den heiligen Abend. Ich kann es sogar garnicht erwarten, ich platze vor Ambitionen!

                                       Let them know it's Christmas Time 

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Restart

Nun ist es also doch wieder so weit; ich hätte es nicht erwartet, aber ich habe einen spontanen Schritt getan und mich erneut als Blogger angemeldet, um meine Gedanken und Wuseleien mit der medialen Welt zu teilen.
Nachdem ich Jahrelang bei myblog angemeldet war und nach ebensolangem Posting eine furchtbare Kreativitätsleere durchgemacht habe, habe ich beschlossen, dass myblog mich nichtmehr reizt, ich aber sehr gern schreibe und vielleicht mein Glück mit blogger versuchen sollte :3
Zeit für einen Neuanfang, mich hält nichtsmehr bei myblog, und nun stürze ich mich also erneut in dieses Abenteuer und bin gespannt, was dabei herauskommt :>
Es würde mich freuen, Wegbegleiter zu finden, die meine Gedanken teilen und in dem Sinne öffne ich nun die Tür zu einer neuen Phase, heureka!
     
                                                             *

                        
                   "und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne"(Hermann Hesse)